Compliance-Fristen (übergangsweise)

Kennzeichnung gemäß CLPAllgemeine Anforderungen an die KennzeichnungAnforderungen an die digitale EtikettierungNeue Gefahrenklassen in der aktualisierten CLP-VerordnungEinstufungsansatz für komplexe StoffeAllgemeine Pflichten von HändlernSchätzungen der akuten Toxizität (ATE)Anforderungen an die Niederlassung von Lieferanten gemäß der CLP-VerordnungAnforderungen an den Fernabsatz nach der CLP-VerordnungVerpflichtende Gefahrenhinweise in der Werbung

Artikel 61 der CLP-Verordnung.

Es gibt verschiedene Übergangstermine für Rückstellungen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf:

  • Ab dem 20. Mai 2026 gelten neue Fristen für die Aktualisierung von Kennzeichnungen nach einer Änderung der Einstufung und neue Werbevorschriften.
  • Die neuen Formatierungsregeln für neue Produkte, die auf den Markt gebracht werden, gelten ab dem 20. November 2026, aber schwarzer Text auf weißem Hintergrund gilt ab dem 20. Mai 2026; und
  • Für Altstoffe und Gemische gibt es unterschiedliche Zeit- und Übergangsfristen.

 

Kommentar

Die wichtigsten Bestimmungen sind nur einige der bedeutenden Änderungen des EU-Chemikalienregimes, die mit der neuen CLP-Verordnung eingeführt werden, aber sie bedeuten zusätzliche Verpflichtungen und haben Auswirkungen auf die Kosten in der gesamten Branche.

Unternehmen müssen Chemikalien nach neuen Gefahrenklassen und neuen spezifischen Kennzeichnungsanforderungen (siehe oben) einstufen und kennzeichnen – dies wird sich auf Chemikalienhersteller, aber auch auf nachgeschaltete Anwender auswirken, wenn Produkte die relevanten Gefahrenklassen enthalten. Mit der Einführung der digitalen Etikettierung sollen die Aktualisierungen gestrafft werden, wobei jedoch weiterhin obligatorische Elemente auf dem physischen Etikett vorhanden sein müssen.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf einer erhöhten Compliance für den Online-Verkauf, um sicherzustellen, dass Gefahren über Online-Marktplätze klar kommuniziert werden (z. B. die Anzeige gefährlicher Informationen und Designanforderungen für den Online-Shop). Dies kann zu Pflichten für Online-Unternehmen führen, zu denen sie bisher nicht verpflichtet waren.

Wir empfehlen eine vollständige Überprüfung der Änderungen und Vorarbeiten, um die Kennzeichnung zu aktualisieren und gegebenenfalls konforme Verpackungen zu entwickeln.

Es ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht klar, ob die aktualisierte CLP-Verordnung in Großbritannien repliziert wird. Derzeit gibt es anhaltenden Widerstand, auch aus der Industrie.

 

Hersteller, Importeure und nachgeschaltete Anwender müssen ihre Produkte nach der Verordnung klassifizieren und auf der Grundlage der Einstufung geeignete Etiketten und Verpackungen bereitstellen, insbesondere für gefährliche Chemikalien, um so den Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umweltsicherheit zu gewährleisten.

Darüber hinaus wird mit der Verordnung das Globale Harmonisierte System (GHS) der Vereinten Nationen für die Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien in das EU-Recht übernommen, um die weltweite Kohärenz bei der Kommunikation chemischer Gefahren zu fördern.

Gemäß der Verordnung sollten Etiketten der CLP-Verordnung sicher an einer oder mehreren Oberflächen der Verpackung angebracht und lesbar sein und wesentliche Elemente enthalten wie:

  • Name, Adresse und Kontaktinformationen des Lieferanten
  • Die Nennmenge an Stoffen oder Gemischen in der Verpackung
  • Produktkennung
  • Gefahren-Piktogramme
  • Signalwörter
  • Gefahrenhinweise
  • Geeignete Sicherheitshinweise
  • Zusätzliche Informationen

Angesichts des technologischen Fortschritts und der steigenden Sicherheitsanforderungen hat die EU die Verordnung im April 2024 überarbeitet und sich dabei auf die Verbesserung der Klarheit, Transparenz und Lesbarkeit der Etiketten konzentriert, um es Verbrauchern und Fachleuten zu erleichtern, die potenziellen Gefahren von Chemikalien zu verstehen.

 

Zu den wichtigsten Zielen dieser Überarbeitungen gehören:

  • Verbesserung der Lesbarkeit und Erkennbarkeit von Chemikalienetiketten, um sicherzustellen, dass Benutzer Gefahren schnell erkennen können
  • Erhöhung der Transparenz gefährlicher Informationen, um den Benutzern zu helfen, die mit Chemikalien verbundenen Risiken besser zu verstehen
  • Verstärkung des Schutzes für bestimmte Gruppen wie Haushaltsanwender, Industriearbeiter und Notfallhelfer, um eine angemessene Sicherheit beim Umgang mit Chemikalien zu gewährleisten.