Ukraine verabschiedet REACH-Verordnung: Registrierungen ab 2026 fällig

Ukraine verabschiedet REACH-Verordnung: Registrierungen ab 2026 fällig

Ukraine verabschiedet REACH-Verordnung: Registrierungen ab 2026 fällig

Die Ukraine hat die REACH-Verordnung offiziell verabschiedet und damit einen wichtigen Schritt zur Angleichung ihrer Chemikaliensicherheitsstandards an die der Europäischen Union getan. Dieser Schritt verpflichtet Unternehmen, die in der Ukraine tätig sind, ihre chemischen Stoffe zu registrieren, um sicherzustellen, dass umfassende Informationen über die Sicherheit und Verwendung dieser Stoffe verfügbar sind.

Wichtige Anmeldefristen:

  • 1. Oktober 2026:
    • Stoffe bei ≥1.000 t/a
    • CMR-Stoffe (Kategorie 1A und 1B) mit ≥1 t/a
    • Stoffe, die für Wasserorganismen (akut oder chronisch) mit ≥100 t/a sehr giftig sind
  • 1. Juni 2028:
    • Stoffe bei 100 – 1.000 t/a
  • 1. März 2030:
    • Stoffe bei 1 – 100 t/a

 

REACH-Verordnung: REACH steht für Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe. Es handelt sich um eine umfassende EU-Verordnung, die darauf abzielt, die menschliche Gesundheit und die Umwelt vor den von Chemikalien ausgehenden Risiken zu schützen.

Zeitplan für die Registrierung: Unternehmen in der Ukraine müssen mit dem Registrierungsprozess beginnen, wobei alle erforderlichen Registrierungen bis 2026 fällig sind. Dieser Zeitplan bietet Unternehmen einen klaren Rahmen für die Compliance.

Geltungsbereich und Auswirkungen: Die Verordnung gilt für alle chemischen Stoffe, die in der Ukraine hergestellt, importiert oder verwendet werden. Dazu gehören Chemikalien, die in industriellen Prozessen verwendet werden, sowie solche, die in Alltagsprodukten wie Reinigungsmitteln, Farben und Gegenständen wie Kleidung und Möbeln enthalten sind.

Vorteile: Mit der Einführung von REACH will die Ukraine die öffentliche Gesundheit und den Umweltschutz verbessern. Die Verordnung fördert den sichereren Umgang mit Chemikalien, reduziert die Anzahl gefährlicher Stoffe und fördert den Einsatz sichererer Alternativen.

 

Was bedeutet das für Unternehmen:

  1. Compliance-Anforderungen: Unternehmen müssen die Risiken im Zusammenhang mit den Stoffen, die sie in der Ukraine herstellen und vermarkten, identifizieren und managen.
  2. Datenaustausch: Unternehmen müssen Daten über die Eigenschaften und Verwendungen ihrer Stoffe sowie Hinweise zur sicheren Handhabung austauschen.
  3. Regulatorische Unterstützung: Unternehmen können sich von den ukrainischen Aufsichtsbehörden Unterstützung und detaillierte Beratung holen, um sicherzustellen, dass sie die REACH-Anforderungen erfüllen.

Diese Annahme unterstreicht das Engagement der Ukraine, die Sicherheitsstandards für Chemikalien zu verbessern und in die europäischen Normen zu integrieren, um letztlich eine sicherere Umwelt für ihre Bürger und Ökosysteme zu fördern.

 

https://mepr.gov.ua/wp-content/uploads/2024/07/Tehnichnyj-reglament-shhodo-bezpechnosti-himichnoyi-produktsiyi.pdf